Die Skizze der Sternenschanze bei Ötisheim(Schönenberg)/Lienzingen, von Max von Rümelin 1931, läßt vermuten, dass die Linien des Außensterns (Graben) und des Innensterns (Wall) parallel zueinander seien. Dies stimmt nicht, denn bei einer Winkelweite der Mulden von 150° (Grad) kann der Innenwinkel der Zacken nicht 70° betragen; Eine Konstruktion mit dem CAD-Programm zeigt, dass Anfang und Ende der Sternlinien sich nicht treffen würden.
Da Von Rümelin den 70°-Winkel jedoch am inneren Stern gezeichnet hat, sowie den 150°-Winkel am äußeren Stern, müssen die Maße der jeweiligen fehlenden Winkel 78° sowie 142° betragen haben! Die von Rümelin angegebene Länge einer Zackenkante von 25 Metern behielte aufgrund der Symmetrie ihre Gültigkeit.
Für die Berechnung der fehlenden Winkel gelten folgende Formeln:
α = β – 72
β = α + 72
(Beweis: 5β – 5α = 360)
Dieser Gips- oder Betonquader befindet sich auf der Sternenschanze Lienzingen/Ötisheim nahe der ehemaligen Zugbrücke. Oben sind Schleifspuren und Rillen erkennbar, so als ob dort früher ein Holzbalken draufgelegen hätte. Eingegossen ist ein T-förmiges Eisenstück.
Da Eisenträger bautechnisch erst seit ca. 1850 hergestellt werden, kann dieser Quader frühestens 150 Jahre nach Fertigstellung der Sternenschanze dort hingekommen sein.
Bleibt die Frage, wozu diente dieses Ding?